Rumkommen im Ruhrgebiet

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Verkehr im Ruhrgebiet: Öffis, Fahrrad & Auto – wie man sich am besten fortbewegt

Das Ruhrgebiet ist mit über fünf Millionen Menschen eine der größten Metropolregionen Europas – und entsprechend komplex ist auch das Verkehrssystem. Ob mit Bus und Bahn, Fahrrad oder Auto: Wer sich im „Pott“ bewegt, hat viele Möglichkeiten. In diesem Artikel zeigen wir dir übersichtlich und aktuell, wie du im Ruhrgebiet am besten von A nach B kommst – egal ob als Tourist oder Einheimischer.


1. Öffentliche Verkehrsmittel im Ruhrgebiet (VRR)

Der Nahverkehr im Ruhrgebiet wird vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) organisiert. Das ist einer der größten Verkehrsverbünde Europas. Mit einem einzigen Ticket kannst du in fast allen Städten des Ruhrgebiets sowie auf vielen Regionalbahnlinien unterwegs sein – egal ob Bus, Straßenbahn, U-Bahn, S-Bahn oder Regionalexpress (RE).

Welche Verkehrsmittel gibt es?

  • U-Bahn (z. B. in Essen, Dortmund, Bochum, Düsseldorf)

  • Straßenbahn / Stadtbahn

  • S-Bahn (z. B. S1 von Dortmund über Bochum nach Essen und Duisburg)

  • Regionalbahn / RE (schneller zwischen Städten unterwegs)

  • Bus (lokal und ergänzend)

Wie oft fährt was?
Tagsüber fahren die meisten Linien im 10- bis 20-Minuten-Takt. Auch abends und am Wochenende gibt es gute Verbindungen, allerdings mit etwas längeren Wartezeiten. Viele Haltestellen sind gut angebunden, die App „VRR“ oder „DB Navigator“ hilft bei der Planung.

Wichtig: Fernzüge wie ICE und IC gehören nicht zum VRR – hierfür brauchst du separate Tickets der Deutschen Bahn.


2. Preise und Tickets (Stand 2025)

Im VRR gibt es viele Tarife. Hier die wichtigsten Tickets für Tagesausflügler, Städtereisende und Touristen:

Tickettyp Preis (ca.) Gültigkeit
Einzelticket A ab 3,00 € innerhalb einer Stadt
Einzelticket B/C ab 5–9 € für weitere Strecken im VRR
4er Ticket ca. 10–15 % Rabatt auf Einzelfahrten
Tagesticket A ab 7,50 € ganztags in einer Stadt
Tagesticket für VRR-Region ab 17 € für das gesamte Verbundgebiet
Gruppenticket (bis 5 Pers.) ab 29 € ganztags, gesamte Region

Tipp für Städtereisende: Die Tagestickets rechnen sich oft schon ab der 2. Fahrt.

Tickets bekommst du:

  • An Automaten an Haltestellen

  • In Bussen (mit Bargeld)

  • Per App: VRR, DB Navigator, etc.


3. Mit dem Fahrrad durchs Ruhrgebiet

Wer gerne draußen unterwegs ist, findet im Ruhrgebiet ein immer besser ausgebautes Radwegenetz. Alte Bahntrassen wurden zu komfortablen Radschnellwegen umgebaut – darunter auch der bekannte Radschnellweg RS1 (geplant von Duisburg bis Hamm).

Highlights für Radfahrer:

  • Industriekultur-Route: Mit dem Rad von Zeche zu Zeche

  • Rhein-Herne-Kanal: Entspanntes Fahren direkt am Wasser

  • RS1 (Radschnellweg): Wie eine Autobahn für Fahrräder – ideal für Pendler

Fahrradverleih:

  • RevierRad: An fast allen Hauptbahnhöfen verfügbar
    Tagespreis: ab 8 €, längere Mieten günstiger
    Auch Tandems, Kinderräder oder Trailerbikes im Angebot

Tipp: Viele Städte fördern das Fahrradfahren – z. B. mit kostenlosem Verleih für die erste halbe Stunde oder Leihradsystemen wie „Metropolradruhr“ (Teil von nextbike).


4. Mit dem Auto unterwegs

Auch wenn Bus und Bahn gut funktionieren – gerade bei mehreren Personen oder Zielen außerhalb der City lohnt sich oft das Auto.

Autofahren im Ruhrgebiet:

  • Gutes Autobahnnetz (A40, A42, A2, A3, A52 etc.)

  • Oftmals schneller als ÖPNV bei weiteren Strecken

  • Verkehrsprobleme in Stoßzeiten (v. a. morgens und nachmittags)

Parken:

  • In Innenstädten oft kostenpflichtig, aber günstiger als in Großstädten wie Köln oder München

  • Viele Parkhäuser in Citylagen, an Bahnhöfen oder Sehenswürdigkeiten

  • Park + Ride-Angebote vorhanden (z. B. an U-Bahn-Endhaltestellen)

Mietwagen oder Carsharing:
Wer kein eigenes Auto hat, kann auf Anbieter wie SIXT, Flinkster oder Miles zurückgreifen. Auch viele Autohäuser vermieten Fahrzeuge tageweise günstig.


Fazit

Das Ruhrgebiet bietet viele Möglichkeiten, sich fortzubewegen – ob mit Bus und Bahn, dem Fahrrad oder dem eigenen Auto. Die Städte sind eng miteinander verbunden und die Wege oft kurz. Für Touristen ist der öffentliche Nahverkehr meist die beste Wahl – günstig, praktisch und mit dichter Taktung. Wer flexibel sein will, kombiniert am besten mehrere Verkehrsmittel – z. B. Bahn & Fahrrad oder Auto & ÖPNV (Park + Ride).


Tipp für Reisende:
Plan deine Fahrten mit Apps wie:

  • VRR App (für Tickets & Fahrpläne)

  • DB Navigator (für S-Bahnen, Regionalzüge)

  • Google Maps oder komoot (für Fahrrad- & Fußwege)

So bist du im Ruhrgebiet immer gut unterwegs.

Landkarte (Map)

Das Ruhrgebiet mit Umgebung.


Hier gibt es Informationen über öffentliche Verkehrsmittel in München. München hat den besten Nahverkehr in Deutschland.

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