Düsseldorf: Speisen und Getränke

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Düsseldorf ist die Stadt der Restaurants und Kneipen im Westen Deutschlands. Alleine in der Altstadt soll es knapp 300 Gaststäten geben. Die regionale Küche in Düsseldorf und im Rheinland gilt als deftig. Unten findet man eine kleine Übersicht über die bekanntesten, typisch Düsseldorfer Gerichte, Snacks und Getränke. Alle findet man in den Gasthäusern in der Altstadt.

Rheinischer Sauerbraten – Düsseldorfer Spezialität mit Tradition

Bild: @ Quade – Fotolia.com

Der Rheinische Sauerbraten ist wahrscheinlich das bekannteste Gericht aus Düsseldorf und der umliegenden Region. Es handelt sich um einen herzhaften Braten mit einer süß-sauren Note – typisch für die rheinische Küche.

Die Zubereitung beginnt mit dem Einlegen des Fleisches, meist Rind, in eine Marinade aus Essig, Rotwein, Zwiebeln, Gewürzen und oft auch Rosinen. Früher wurde der Sauerbraten traditionell mit Pferdefleisch zubereitet, was heute jedoch nur noch selten der Fall ist. In den meisten Restaurants und Haushalten kommt heute Rindfleisch auf den Teller.

Nach mehreren Tagen in der Marinade wird das Fleisch langsam geschmort. Dabei entsteht der typische Geschmack: würzig, leicht säuerlich und durch die Rosinen auch etwas süßlich. Das Fleisch wird durch das lange Schmoren extrem zart – so weich, dass es sich fast mit der Zunge zerdrücken lässt.

Typische Beilagen zum Rheinischen Sauerbraten sind Kartoffelklöße und Rotkohl, wie sie auch in vielen Düsseldorfer Gasthäusern serviert werden. Manchmal gibt es stattdessen Salzkartoffeln oder sogar Apfelmus, was der süß-sauren Soße eine besondere Note verleiht.

Wer in Düsseldorf zu Besuch ist, sollte diese regionale Spezialität unbedingt probieren – zum Beispiel in einem der traditionellen Brauhäuser der Altstadt. Der rheinische Sauerbraten ist nicht nur ein Stück kulinarisches Erbe, sondern auch echtes Komfortessen mit Geschichte.

Rundfahrt in Düsseldorf auf dem Rhein mit dem Schiff

Durch Düsseldorf fließt der wichtigste Fluss von Deutschland. Rundfahrten mit dem Schiff (Dauer 1 Stunde) sind unter Touristen sehr beliebt. Man sieht die Altstadt von Düsseldorf, moderne Viertel und bekommt einen tollen Eindruck von der Stadt.   Mehr Infos und Buchung:   Hier klicken

Himmel un Ääd – Rheinischer Klassiker mit Blutwurst und Apfel

„Himmel un Ääd“ (Hochdeutsch: „Himmel und Erde“) ist ein traditionelles Gericht aus dem Rheinland, das in vielen Regionen – besonders rund um Düsseldorf, Köln und Bonn – sehr beliebt ist. Es gehört wie der Rheinische Sauerbraten zur typischen Hausmannskost der Region und vereint Deftigkeit mit einer leicht süßen Note.

Der Name stammt von den beiden Hauptzutaten:

  • „Himmel“ steht für die Äpfel, die an den Bäumen wachsen.

  • „Ääd“ (Erde) steht für die Kartoffeln, die in der Erde wachsen.

Hauptbestandteile von Himmel un Ääd sind Kartoffelpüree, Apfelkompott und geräucherte Blutwurst. In vielen rheinischen Gasthäusern wird dazu eine kräftige Zwiebelsoße serviert, manchmal auch Röstzwiebeln. Die Blutwurst wird im Rheinland „Flönz“ genannt und ist meist leicht geräuchert.

Die Kombination aus sämigem Kartoffelstampf, fruchtigem Apfelmus und würziger Blutwurst wirkt auf manche zunächst ungewöhnlich – schmeckt aber überraschend rund und harmonisch. Es ist ein Gericht mit langer Tradition, das satt macht und dennoch ein Stück regionaler Esskultur vermittelt.

Tipp: Wer in Düsseldorf, Köln oder Umgebung unterwegs ist, findet „Himmel un Ääd“ in vielen traditionellen Brauhäusern auf der Speisekarte – oft zusammen mit einem frisch gezapften Altbier.

Halve Hahn – Der Kult-Snack aus dem Rheinland

Wer in Düsseldorf oder Köln ein „Halve Hahn“ bestellt, bekommt kein halbes Hähnchen serviert – sondern ein Brötchen mit Käse. Der Name sorgt bei Besuchern aus anderen Regionen regelmäßig für Verwirrung, ist im Rheinland aber eine echte Institution.

Ein klassischer Halve Hahn besteht aus:

  • einem Röggelchen (rundes, dunkles Roggenbrötchen),

  • einer dicken Scheibe mittelalten Goudas oder eines ähnlichen Schnittkäses,

  • Zwiebelringen,

  • einer Essiggurke und

  • etwas Paprikapulver zur Deko.

Gelegentlich wird auch Senf dazu gereicht. Die Kombination ist einfach, aber herzhaft – und passt perfekt zu einem frisch gezapften Altbier.

Der Ursprung des kuriosen Namens „Halve Hahn“ ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Es gibt verschiedene Theorien – eine besagt, dass es sich um ein Missverständnis in einer Kneipe gehandelt haben soll, eine andere vermutet einen alten Brauch dahinter. Sicher ist: In vielen rheinischen Brauhäusern gehört der Halve Hahn fest auf die Speisekarte – und zwar nicht nur als Snack, sondern oft als komplette Mahlzeit.

Tipp: Wer zum ersten Mal im Rheinland ist, sollte den Halven Hahn unbedingt probieren – am besten in einer traditionellen Altbierkneipe in Düsseldorf oder Köln.

Altbier

Was dem Kölner sein „Kölsch“ ist, ist dem Düsseldorfer sein „Altbier“. Es ist das mit Abstand bekannteste Getränk aus Düsseldorf. Das obergärige Bier ist von dunkler Farbe und ist das Bier in Düsseldorf und Umgebung. Es wird meist in kleinen Gläsern (0,2 Liter) ausgeschenkt und kostet in der Altstadt Düsseldorfs in den Kneipen zwischen 1,30 und 1,90 Euro. Andere Biere werden kaum getrunken. In der Altstadt gibt es mehrere sehr Brauereien mit sog. Brauhäuser, die zu den bekanntesten Gaststätten in der Altstadt gehören. Dies sind z.B. die Brauerei „Im Füchschen“, die „Uerige Hausbrauerei“ oder die Brauerei „Zum Schlüssel“ – alle nur 100 Meter voneinander entfernt.

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Killepitsch – Düsseldorfer Kult-Kräuterlikör mit Wumms

Killepitsch ist mehr als nur ein Kräuterlikör – er ist ein Stück Düsseldorfer Kneipenkultur. Der hochprozentige Schnaps mit über 40 % Alkohol wird aus rund 100 Kräutern, Beeren und Gewürzen hergestellt. Das genaue Rezept ist natürlich geheim.

Der dunkelrote Likör schmeckt kräftig, leicht süßlich, herb und würzig – und hat ordentlich „Wumms“. Killepitsch wird eisgekühlt serviert, meist in kleinen Gläsern oder direkt aus der Flasche. Beliebt ist er vor allem als Absacker nach dem Essen oder „auf die Schnelle“ beim Altstadtbummel.

Ein echtes Erlebnis ist der Besuch des „Et Kabüffke“, einer winzigen Probierstube direkt gegenüber der berühmten Hausbrauerei Uerige in der Düsseldorfer Altstadt. Dort wird Killepitsch seit Jahrzehnten direkt durch ein kleines Fenster ausgeschenkt – zum Trinken vor Ort oder „to go“.

Der Kult-Likör wird in Düsseldorf fast überall serviert – ob in Kneipen, Bars oder Brauhäusern. Auch als Mitbringsel ist die kleine Flasche Killepitsch sehr beliebt.

Fun Fact: Der Name „Killepitsch“ stammt angeblich aus einem alten Spruch – jemand soll vor dem Trinken gesagt haben: „Ich könnt‘ ne Pitsch vertragen – aber erst, wenn der mich nicht kille.“ Daraus wurde: Killepitsch.

Ausländische Küche in Düsseldorf – Vielfalt und Spitzenqualität

Düsseldorf ist eine wohlhabende und internationale Stadt, die mit einer großen Vielfalt an erstklassigen Restaurants überzeugt. Besonders bekannt ist die Stadt für ihre herausragende Auswahl an ausländischer Küche, die auf hohem Niveau serviert wird.

Ein besonderes Highlight sind die zahlreichen japanischen Restaurants. Düsseldorf beherbergt die größte japanische Gemeinde Deutschlands mit etwa 7.000 Japanern. Viele von ihnen leben aus beruflichen oder privaten Gründen hier, was sich in der Qualität und Authentizität der japanischen Gastronomie widerspiegelt.

Das Zentrum der japanischen Restaurants und Geschäfte liegt vor allem in der Immermannstraße, die sich zwischen dem Hauptbahnhof und der Altstadt erstreckt. Hier finden Besucher traditionelle Sushi-Bars, Izakayas und weitere Spezialitäten, die weit über das übliche Angebot hinausgehen. Die authentische japanische Küche lockt nicht nur Einheimische, sondern auch Touristen an, die Wert auf echtes japanisches Essen legen.

Neben Japan bietet Düsseldorf auch eine große Auswahl an weiteren internationalen Küchen. Von italienischer, türkischer, chinesischer bis hin zu arabischer und vietnamesischer Gastronomie ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Restaurants zeichnen sich durch hohe Qualität und ein vielfältiges Angebot aus.

Wer Düsseldorf besucht, sollte unbedingt die Gelegenheit nutzen, die kulinarische Vielfalt der Stadt zu entdecken – besonders die japanische Küche ist ein besonderer Genuss.

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